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DER VORNAME  (LE PRENOM)

von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. Deutsch von Georg Holzer. Uraufführung: 7. Oktober 2010, Théâtre Édouard-VII, Paris. Deutschsprachige Erstaufführung: 4. November 2011, Deutsches Schauspielhaus Hamburg

DER INHALT

Ein gemütlicher Abend mit Freunden und Familie, bei gutem Wein und exquisiter marokkanischer Küche soll es werden: Literaturprofessor Pierre und seine Frau Elisabeth, ihrerseits Französischlehrerin, erwarten Besuch von deren Bruder Vincent, Immobilienmakler, seiner schwangeren Freundin Anna und, nicht zu vergessen, Claude, dem Freund seit Kindertagen, Posaunist bei Radio France.
Um beim Abendessen für "Stimmung" zu sorgen, enthüllt der begnadete Selbstdarsteller Vincent den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft. Denn die Jugendfreunde Pierre und Vincent provozieren einander dazu, endlich einmal ein paar Wahrheiten auszusprechen, die man im Interesse eines gedeihlichen Zusammenlebens besser verschweigen würde. Mit Lust und Niveau werden Wortgefechte ausgetragen, in denen schließlich auch Elisabeth, Anna und Claude jahrelang zurückgehaltene Schüsse abfeuern.
Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen kritischen Gesellschaftskomödie treiben atemlos eine Handlung voran, die bei aller Komik auch manchen ahnungsvollen Blick in die Abgründe der Figuren erlaubt.

DIE AUTOREN

Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière, beide Jahrgang 1971, sammelten Erfahrungen bei verschiedenen französischen Fernsehsendern, bis sie 2001 ihre erste gemeinsame Produktion verwirklichten. Die erfolgreichen Drehbuchautoren für Film und Fernsehen wurden 2012 mit dem „Prix Théâtre“ der Académie Française ausgezeichnet. „Der Vorname“ war das erste Theaterstück des Duos. Seit der Pariser Uraufführung 2010 ist „Der Vorname“ eine der meistgespielten Komödien unserer Zeit. 2012 adaptierten die Autoren das Stück als Kinofilm. 2018 folgte eine Neuverfilmung von Sönke Wortmann.

DAS TEAM

Daniela Freudenthaler    [Elisabeth Garaud-Larchet]
Iris Teufner    [Anna Caravati]
Gerhard Egger    [Claude Gatignol]
Martin Freudenthaler    [Pierre Garaud]
Fritz Humer    [Vincent Larchet]

Fritz Humer und Iris Teufner    [Regie]
Fabian Geppl    [Regieassistenz]
Ale Elsbacher    [Kostüme]
Thomas Gallhuber    [Bühnenbild & Lichtdesign]
Georg Wandl    [Tontechnik]
Filius de Lacroix    [Illustration]